Seit vier Jahrzehnten lädt der Verein Thurgauer Arbeitsgruppe für Behinderte (TAB) seine Mitglieder zum Teilete Brunch ein. Auch dieses Jahr ist der Anlass ein voller Erfolg.
Das Gedränge am Buffet ist gross. Kaum hat Detlev Meyer-Graap, Co-Präsident des Vereins Thurgauer Arbeitsgruppe für Behinderte (TAB), den Teilete Brunch offiziell eröffnet, greifen die Besucher zu Tellern und füllen sie mit all den Köstlichkeiten, die zuvor aufgetischt wurden.
Schon beim Anblick des Buffets läuft einem das Wasser im Mund zusammen. Neben Herzhaftem warten auch Süssspeisen auf ihren Verzehr. Das besondere am Teilete Brunch ist, dass alle, die daran teilnehmen, ihren Beitrag zum Buffet liefern. Obwohl sich die Spender nicht abgesprochen haben, findet sich alles, was das Herz begehrt, im Angebot.
Die TAB führt den Brunch seit rund vierzig Jahren durch. «Der Hauptzweck des Anlasses ist es, den sozialen Austausch zwischen Menschen mit und ohne Beeinträchtigung zu fördern und dadurch Berührungsängste abzubauen», sagt Angela Hug, Fachmitarbeiterin der Administration der TAB.
Die Stimmung ist ausgelassen
Rund fünfzig Personen nehmen am Teilete Bruch teil. Hauptsächlich sind es Menschen mit körperlicher und geistiger Beeinträchtigung sowie ihre Betreuungspersonen oder Angehörige. Die Stimmung im Primarschulzentrum Martin Haffter ist ausgelassen. Während fleissige Helfer Getränke servieren, geniessen die Besucher die Speisen, plaudern die Menschen miteinander und lassen die Zeit Revue passieren, die seit dem letzten Zusammentreffen verstrichen ist.
Im Hintergrund sorgen Alex Schnell und Fabian Rosenzweig für stimmungsvolle Musik. Familie Tanner aus Romanshorn ist seit fast dreissig Jahren Mitglied der TAB. Grund für den Beitritt war, dem Sohn Freizeitaktivitäten mit Gleichgesinnten zu ermöglichen. «Er freut sich immer auf das Programm und das Aussuchen der Aktivitäten an denen er teilnehmen möchte», erklärt Anita Tanner.
Familie Kreis aus Ermatingen ist neu Mitglied der TAB. Bis jetzt besuchte Sohn Jan die «Pfadi trotz allem». «Altersbedingt haben wir nach einer neuen Möglichkeit gesucht, die ihm abwechslungsreiche Freizeitaktivitäten und Treffen mit Gleichgesinnten ermöglicht», erklärt Edith Kreis.
Ziel des Vereins TAB
Der gemeinnützige Verein TAB Freizeit und Bildung besteht seit 1980 und hat seinen Sitz in Weinfelden. Er finanziert sich über Gelder von Bund, Kanton, Stiftungen, Landeskirchen, Spenden und Beiträge der Teilnehmenden. TAB Freizeit und Bildung bietet jährlich rund 25 kostengünstige Freizeitveranstaltungen wie Ferienlager, Tageskurse oder Weiterbildungsmöglichkeiten für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung an. Ein Ziel ist es auch, Begegnungen zwischen Menschen mit und ohne Beeinträchtigung zu fördern.
Quelle: Thurgauer Zeitung
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